Filmarchiv | Volker Koepp ‒ Landschaften und Porträts
Volker Koepp ‒ Landschaften und Porträts
Das Frühwerk I Regie: Volker Koepp
Von 1970 bis 1991 arbeitete Volker Koepp im DEFA-Studio für Dokumentarfilme. Die Doppel-DVD LANDSCHAFTEN UND PORTRÄTS präsentiert 13 Produktionen, die in dieser Zeit entstanden sind.
Koepps frühe Filme sind poetische Studien, häufig inspiriert durch literarische Texte oder Gedichte, von denen ausgehend sich der Filmemacher den Landschaften jenseits der großen Metropolen annähert. Die Trennlinie zwischen Person und Ort ist unscharf, denn bei Koepp sind die Menschen organischer Teil einer Gegend, verwoben mit deren Vergangenheit und Gegenwart – einer Gegenwart, die sich vor allem in Arbeitsabläufen manifestiert. Entstanden ist ein beglückendes Archiv von Momentaufnahmen, die Wandelbarkeit und Beständigkeit des menschlichen Lebens zugleich dokumentieren.
- Extras
Mit einem ausführlichen Booklet.
- Inhaltsübersicht
DVD 1 – Landschaften:
Das weite Feld (1976)
Hütes-Film (1977)
Am Fluss (1978)
In Rheinsberg (1982)
An der Unstrut (1985)
Feuerland (1987)DVD 2 – Porträts:
Junge Leute (1970)
Schuldner (1971)
Grüße aus Sarmatien für den Dichter Johannes Bobrowski (1972)
Gustav J. (1973)
Slatan Dudow (1974)
Er könnte ja heute nicht schweigen (1975)
Tag für Tag (1979)
Haus und Hof (1980)- Credits
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Regie: Volker Koepp
Produktionsland: DDR
Produktionsjahr: 1970‒1987
- Pressestimmen
»Eine lange überfällige Gesamtwürdigung in Einzelteilen. Zusammengefügt zeigt sich ein Werk von ebenso biographischer Stringenz wie dokumentarischer Wucht.« – dokumentarfilm.info (Thomas Schneider)
»Dass sich in seinem Frühwerk so viele Kleinode verbergen, hätten wohl auch Koepps Fans nicht gedacht.« – Stuttgarter Zeitung, Thomas Klingenmaier
»Die 14 Minuten von „Grüße aus Sarmatien für den Dichter Johannes Bobrowski“ müssen damals den ein oder anderen Apparatschik vom Stuhl gehauen haben, die 19 Minuten von „Gustav J.“ von 1973 fassen uns noch ganz frisch an, dieses Porträt eines einfachen Mannes,
rührender und würdiger als eine Königsbiografie.« – Stuttgarter Zeitung, Thomas Klingenmaier»Zu dem Gras, das über die Katastrophen der Geschichte wächst, gehören auch die Menschen, die darauf bestehen, Wurzeln zu haben. Oft sind es unscheinbare Menschen, die Unscheinbares tun und so an einer langsamen Heilung arbeiten. Volker Koepp ist zu einem großen Dokumentaristen dieser wundersamen Unscheinbarkeit geworden, weil er sich ihr gewaltfrei nähert. Er lässt die Menschen erzählen und die Bilder wirken.« Berliner Zeitung, Anke Lieske
»Spätestens jetzt, 1975, 1976, kann man schon erkennen, wo er [Koepp] zu Hause ist, als Mensch wie als Regisseur: in der Landschaft, im Osten, als einer, der da hinwill und der da anhält, wo sonst keiner anhält und wo viele schon weg sind und die meisten, die blieben, eigentlich lieber gingen.« – Ekkehard Knörer, taz
»’Zuwendung’ müsste man das Werk Volker Koepps überschreiben. Zuwendung, also etwa zu Häsen, zwischen Löwenberg und Gransee.« – Ekkehard Knörer, taz
»Dieses Porträt sagt: Dieser Mann steht, wo er steht, richtig. Er lebt, wie er lebt, und es ist schon in Ordnung. Nicht wie sie (und wir) leben sollen, sondern wie sie (und wir) leben: davon handeln Koepps Filme.« – Ekkehard Knörer, taz (über AN DER UNSTRUT (1986))
»An den Filmen des deutschen Dokumentaristen Volker Koepp kann man sich nicht satt sehen und hören.« Neue Zürcher Zeitung
»Die Filme von Volker Koepp geben der Wirklichkeit da noch, wo sie wenig Hoffnung zu bieten hat, ein menschliches Antlitz.« – Ekkehard Knörer/ Cargo
»Es ist alles in allem ein kleines Wunder, dass es einen wie Volker Koepp gab, zu Zeiten der DEFA, schließlich entsprach nichts an seinen Filmen je offiziellem Kulturprogramm. Und es ist ein beinahe noch größeres Wunder, dass er nach der Wende, anders als viele andere, weiter seine Filme drehen konnte, die aus der Weigerung, sich verrückt machen zu lassen, noch lange keinen bequemen Quietismus zu destillieren versuchen.« – Ekkehard Knörer/ Cargo
»Koepp, einer der Zauberer des gegenwärtigen dokumentarischen Kinos in Deutschland, macht Realität sichtbar und entlockt ihr zugleich ein Geheimnis – jene Poesie, die viele Menschen in seinen Filmen entdeckt haben und noch entdecken werden.« – Prof. Dr. Hartmut Weber, ehem. Präsident des Bundesarchivs
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Best. Nr.: 8011
ISBN: 978-3-8488-8011-9
EAN: 978-3-8488-8011-9
FSK: Infoprogramm
Vertriebsgebiet: D, A, CH
Länge: 371 Min. + 183 Min.
Bild: PAL, Farbe + s/w, 4:3
Ton: Mono
Sprache: Deutsch
Regionalcode: codefree
Label: Die großen Dokumentaristen
Edition: Defa-Stiftung, Die großen Dokumentaristen
Reihe: Die großen Dokumentaristen
Rubrik: Dokument
Genre: Biografie/Porträt